Ein Licht leuchtet auf

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir macht die Zeitumstellung immer zu schaffen. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Wenn man abends nach Hause kommt, ist es bereits schon tief dunkle Nacht. Zu Beginn der „dunklen Jahreszeit“ habe ich oft das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, zu wenig zu schaffen, obwohl die Stundenzahl faktisch ja dieselbe geblieben ist. Und da gibt es dann eine Sache, die mir mittlerweile zum wohltuenden Ritual geworden ist: Mit der Zeitumstellung dekoriere ich meine Wohnung um. Es werden Lichterketten aus dem Schrank geholt, mehr Kerzen aufgestellt. Vielleicht ist es auch ein erstes Ahnen dessen, was dann im Advent Thema sein wird. Auch da wollen wir Christ:innen uns bewusst machen, dass wir Licht brauchen. In Vorbereitung für ein Projekt kam mir ein Lied in die Hand, dessen Text ich Ihnen heute mitgeben möchte.

Es ist gewissermaßen ein Advents-Adventslied:

Neues ahnen, 
etwas, das naht - fühlen, dass ein Funke überspringt.
Warten können, 
auf den Moment, in dem alles sich verändern kann.
Aufbruch wagen, 
ein erster Schritt, noch nicht wissen wie der Weg verläuft.

Und ein Licht leuchtet auf, noch ganz klein,
doch nimmt sich Raum und erhellt die Dunkelheit.
Es ist Dein Licht, das kommt, das uns wärmt in kalter Zeit
und erzählt vom Neubeginn.

Ein Licht wird kommen, ein Licht, das am Anfang noch ganz klein ist. Erst erahnen wir das Licht, merken, dass wir es brauchen. Dann warten wir auf dieses Licht, das in unsere Herzen kommen will. Und haben wir das Licht dann gefunden, wagen wir einen neuen Aufbruch – im festen Glauben, dass dieses Licht in unseren Herzen jede Dunkelheit der Welt erhellen kann. 
So wünsche ich Ihnen von Herzen ganz viel Licht an langen Abenden.
Ihre Antonia Löffler