Herzliche Einladung zur Ökumenischen Bibelwoche 2022

Engel, Löwen und ein Lied der Hoffnung Zugänge zum Buch Daniel

Zeichnung

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Daniel in der Löwengrube? Einerseits ist das alttestamentliche Buch Daniel uns sehr vertraut, andererseits fordern die apokalyptischen Visionen jeden Leser heraus. Der Name Daniel steht programmatisch für das ganze Buch, denn er bedeutet „Gott ist mein Richter“ oder „Es richtet Gott“. Dass Jahwe, der Gott Israels, in die Geschicke dieser Welt richtend eingreift wird im Laufe des Buches immer wieder deutlich.
Obwohl Daniel als deportierter Jude nach Babylon verschleppt wird, zeichnet das Buch ein eher positives Bild vom säkularen Staat. Die Realität der Koexistenz wird anerkannt und sie muss gelebt werden. Zwar werden die Machthaber an mehreren Stellen für ihre Überheblichkeit gerügt, doch kann Daniel bei aller Treue zu Gott und seinem geistlichen Erbe ein vorbildlicher und loyaler Staatsdiener in Babylon sein. Daniel veranschaulicht, wie es aussehen kann, der Aufforderung des Propheten Jeremias nachzukommen: „Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch gefangen weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN! Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben“ (Jer 29,7).
Auch lohnt es sich, die Anklänge im Neuen Testament kennenzulernen. Jesus bezeichnete sich im Neuen Testament als „den Menschensohn“, eine Bezeichnung, die er aus Daniel 7,13–14 haben dürfte. Dort sieht Daniel in einer Vision: „Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum so, dass es nicht zerstört wird.“ Als Jesus von den Hohe Priester gefragt wurde, ob er der Christus sei, verwies Jesus auf Daniel 7,13–14 als er sagte: „Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels“ (Mt 26,64). Daraufhin wurde Jesus der Gotteslästerung beschuldigt und verurteilt. Doch bei seiner Himmelfahrt erfüllte sich die Weissagung aus Daniel 7, denn „eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg“ (vgl. Apg 1,9). Nun ist ihm, dem Menschensohn gegeben, alle Macht im Himmel und auf Erden (vgl. Mt 28,18).

Sieben Bibelabende

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, laden wir ein zu den Gottesdiensten und zu den Bibelabenden. Diese werden an verschiedenen Orten und teiolweise im digitalen Raum angeboten.

Ökumenische Gottesdienste:

Der Eröffnung der ökumenischen Bibelwochen geben wir Gewicht, indem wir diesen Gottesdienst als Gemeinsamen Gottesdienst für die gesamte Seelsorgeeinheit und der evangelischen Gemeinden im Raum Oberndorf anbieten.

Gemeinsamer Eröffnungsgottesdienst:
Sonntag, 16. Januar 2022 - 10:30 Uhr in St. Michael, Oberndorf a.N.

Ökumenische Lokalgottesdienste:
Sonntag, 23. Januar 2021
10:00 Uhr Marschalkenzimmern
und
10:30 Uhr St. Michael Harthausen

Abschluss:
Sonntag, 30.01.2021 - 17 Uhr Abendgottesdienst  in der ev. Stadtkirche Oberndorf

Anmeldung für Gottesdienste bitte über: www.se-oberndorf.drs.de/Gottesdienste

Bibelabende jeweils um 19 Uhr:
 

Montag, 17.1.22Dan 1 „Wenn es gut geht“ 
Pfr. Alexander Beck
Oberndorf Don Bosco Haus, Wasserfallstraße 5/1
Dienstag, 18.1.22Dan 3, 1-27 und 6, 4-25 „Wenn Gefahren drohen“
Pfr. Jeschua Hipp
Digital über MS-Teams – Anmeldung mit E-Mail an das ev. Pfarramt Pfarramt.Aistaig(at)elkw.de
Mittwoch, 19.1.22Dan 2, 26-46 „Wenn andere nicht weiterwissen“
Lindenhof, Evangelisches Gemeindezentrum, Ringstraße 3 
Donnerstag, 20.1.22Dan 5, 1-5; 17-30 „Wenn einer übermütig ist“
Pfr. Sven von Eicken
Hochmössingen, Katholisches Gemeindehaus Otti,Kirchstraße 3
Montag, 24.1.22Dan 7, 9-14.21-27 „Wenn Einsichten kommen“ Pfr. Alexander Beck
Bochingen, Katholisches Gemeindehaus Balinger Straße 70
Dienstag, 25.1.22Dan 9, 1-6; 18-27 „Wenn wir vor Gott liegen“
Diakon Thomas Brehm und Pastoralreferentin Anna-Lena Wannenmacher-Hellstern
Epfendorf, Evangelisches  Gemeindehaus Kirchbühlweg 12
Mittwoch, 26.1.22Dan 11,33-35;12,1-3 „Wenn Klugheit gefragt ist“
Pfarrer Martin Schwer
Beffendorf, Katholisches Gemeindehaus Pfarrgasse 5

Veranstalter*innen: Evangelische Kirchengemeinden Aistaig, Boll-Bochingen, Marschalkenzimmern-Weiden, Oberndorf und Trichtingen; Katholische Seelsorgeeinheit Raum Oberndorf mit den Gemeinden Altoberndorf, Beffendorf, Bochingen, Epfendorf, Harthausen, Hochmössingen, Oberndorf und Talhausen